Isabel Rohner

Desolat // Kollektivperformance

Desolat

Kollektivperformance

Performerinnen: Isabel Rohner und Grit Röser
Ort: UND#5, Karlsruhe (D)
Datum: 2. Februar 2010
Material: Rotes Kleid, Fenster, Papierrolle mit ausgestanzten Schmetterlingen, Milch, Pinsel, Glimmer Dokumentation: Volker Wasserthal
Dauer: 30 min

Zwei Performerinnen; zwei Farben. Das Rot gebiert den Rumpf, der nur noch hört und nicht mehr ist. Das Weiss zeichnet die Köpfe der Zuschauer auf das Fenster. Vom Mund aus fliegt ein Schmetterling. Ein Kleid, überdimensional in seiner Ausdehnung, hängt von der Decke. Milchtropfen rinnen das Glas hinunter, ausgestanzte Schmetterlinge kleben am Körper, eine Lampe flackert. Ein bisschen glitzern/ müssen wir jetzt/ da wir lebendig sind.

In der Performance Desolat werden Bilder hervorgerufen, die an Vereinsamung, Traurigkeit, Fragilität denken lassen. Die beiden Performerinnen nutzen Farbe, unterschiedliche Grössendimensionen, aber auch symbolbehaftete Handlungen, um diese Stimmungen der Melancholie zu erzeugen. Ein desolater Zustand, der zum Schluss aber auch ein tröstendes Moment erfährt.